Es gibt natürlich viele Gründe warum ein Stirlingmotor nicht läuft. Wir haben ihnen hier die Probleme zusammengetragen die meistens bei Eigenbau Stirlingmotoren auftreten. Natürlich ist jedes Modell anders vom Laufverhalten und der Konstruktion. Die Tipps beziehen sich allgemein auf Modellbaustirlingmotoren und sind bei dem ein oder anderen Modell nicht genau so umsetzbar. Wir sind bemüht diese Seite Standing zu überarbeiten und zu erweitern wenn Sie einen Tipp haben den sie Anderen Modellbauern weitergeben möchten melden sie sich bei uns und wir nehmen Ihren Beitrag auf.

 

 

Problem: Der Stirlingmotor lässt sich durchdrehen. Der Motor bleibt immer in an verschiedenen Stellen auf sich zu drehen oder bleibt abrupt an einer Position stehen.

 

Der Grund warum der Stirlingmotor nicht läuft kann eine zu hohe Reibung sein. Demontieren sie alle Bauteile und Montieren sie den Motor neu. Alle Schritte die hier beschrieben werden ohne Flamme durchgeführt. Beginnen sie mit dem Schwungrad. Wenn das Schwungrad Kugelgelagert ist sollte es mindestens ein Minute nachlaufen. Wenn nicht Prüfen Sie ob die Lager in Ordnung sind oder ob das Schwungrad irgendwo den Lagerbock berührt und Reibung erzeugt.

Als nächstes wird der Arbeitskolben montiert. Wenn jetzt das Schwungrad gedreht wird kann festgestellt werden wie viel Reibung entsteht. Die Reibung darf in keiner Position des Kolbens spürbar sein. Bitte benutzen sie noch kein Öl! Sollten sie eine Schwergängikeit des Arbeitskolbens feststellen arbeiten sie den Arbeitskolben oder den Arbeitszylinder nach.

Jetzt kann der Verdrängerkolben mit samt seiner Ansteuerung montiert werden. Da der Verdrängerkolben nicht die Wandung des Zylinders berührt kann das auch keine Reibung erzeugen. Hier ist es wichtig das die Gestänge zur Ansteuerung das Kolbens leuchtgängig laufen. Die Gestänge des Modellmotors dürfen mit ein wenig leichten Nähmaschinen Öl geölt werden. Prüfen Sie auch ob die Kurbelwangenbolzen winklich zur Kurbelwange stehen. Sind die Bolzen schief montiert klemmt das Gestänge oft nur in einer bestimmten Position und man sucht oft lange den Fehler an der falschen Stelle.

Wenn Sie den Stirling jetzt ohne Flamme anschupsen sollte er nur auf maximal zwei Positionen stehen bleiben und sich auspendeln. Lässt sich der Stirlingmotor leicht drehen bleibt aber immer in an verschiedenen Stellen stehen könnte das Problem mangelnde Kompression sein. Ihr Motor ist nicht ganz dicht.

 

 

Problem: Ihr Modell Stirling läuft sehr leicht aber wenn Sie den Verdrängerzylinder auf Temperatur bringen läuft er nicht. Der Motor bleibt in unterschiedlichen Positionen stehen.

 

Undichtigkeiten erkennt man durch Blasenbildung

Es ist sehr wahrscheinlich das der Stirling irgendwo eine kleine Undichtigkait hat und Luft aus den System entweichen kann, so das das Prinzip des Stirlingsmotors nicht mehr funktioniert. Um das zu prüfen gibt es eine gute Variante. Demontieren Sie den Arbeitszylinder und stellen sie ein Stopfen her der stramm in die Öffnung des Arbeitszylinders passt dieser Stopfen hat eine Bohrung und einen Nippel auf den ein Silikonschlauch oder Pneumatikschlauch passt. Bepinseln sie alle Maschinenteile mit Wasser und einem Tropfen Geschirrspülmittel. Wenn sie jetzt in den Schlauch pusten sehen Sie wie sich an den undichten Stellen Bläschen bilden. Nach diesem Test können die undichten Stellen mit Flächendichtmitte, Schraubenkleber oder durch einsetzen einer Papierdichtung abgedichtet werden.

 

Problem: Wie prüfe ich ob der Arbeitskolben den Optimalen Durchmesser hat.

Montieren sie den Kompletten Stirlingmotor außer den Arbeitskolben. Sollte der Kolben eine Bohrung haben um das Kolbengelenk zu befestigen prüfen sie ob die Verbindung dicht ist. Sollte die Verbindung nicht dicht sein dichten sie es mit Schraubenkleber mittelfest ab. Schieben sie den Kolben in den Zylinder ein und lassen Sie ihn los. Jetzt sollte der Kolben mindestens 2/3 des Weges zurückspringen. Klemmt der Kolben ist er zu groß. Fällt er weiter durch ist er zu klein.