Der Spiritusbrenner verfügt über ein 8 mm Glasfaserdocht und einen Tank mit 30 mm Durchmesser. Er lässt sich über 2 Hub Scheren in der Höhe verstellen und über einen Gleitschlitten nach vorne und hinten verschieben. In dieser Baubeschreibung sehen Sie ausführlich mit vielen Bildern und Tipps wie man den Spiritusbrenner für Flammenfresser baut.
Dieser Bausatz ist in dem Materialbausatz Flammenfresser Der große Nick enthalten. Sie können diesen Bausatz Großer Brenner 2-Achsen auch einzel bei uns im Onlineshop bestellen.
Baubericht Großer Brenner 2-Achsen verstellbar
Die vorgefrästen Messingteile vom Materialbausatz Großer Brenner 2-Achsen verstellbar werden sorgfältig gefeilt, entgratet und geschliffen.
Manche Teile müssen ein wenig gerade gerichtet werden (nach dem Fräsen kommt so manche Materialspannung zum Vorschein). Zwei Auflagepunkte (Schraubstock) und ein kleiner Hammer sind dafür gut geeignet.
Als nächstes bohrt man sämtliche Löcher und Gewinde in die Einzelteile, bei den Schlittenhalter werden die 2,2mm Löcher an die Senkkopfschrauben angepasst.
Beim Drehen der Scherenwellen sollte man die Aufnahme-Zapfen an die 4H7 Bohrung der Bauteile 1, 2 und 3 anpassen, diese sollten bei minimalem Spiel leichtgängig drehbar sein. Das sorgt dafür dass der Brenner später sauber wieder einfährt.
Bevor man den Tank zusammenlöten kann, sollte die Innenseite des Messingrohres sowie die Außenseite des Rundmaterials angeschliffen werden, denn wie wir wissen ist beim Löten gute Vorbereitung die halbe Arbeit. Außerdem wird dadurch gewährleistet dass das Lot an jede Stelle fließt und der Tank dicht ist.
Das Rundmaterial wird in das Messingrohr eingesteckt, anschließend mit Weichlötpaste versehen und weich verlötet. Vor dem Löten sollte ein kleines Loch (an der Stelle wo später die Dochtbuchse sitz) in den Tank gebohrt werden, da sonst beim löten Überdruck im Tank entsteht und das Lot dadurch aus dem Spalt gedrückt werden kann. Ob das Rundmaterial mit dem Messingrohr plan sein soll oder übersteht kann jeder selbst entscheiden.
Der ausgekühlte Tank wird nun sauber überdreht und mittels Schleifpapier geputzt, anschließend angerissen und gebohrt. Die Bohrungen können auch noch flach-gesenkt werden, dies erleichtert das Einlöten der Buchsen und sieht auch sehr gut aus.
Die überschüssige Weichlotpasste kann entweder durch Schleifen entfernt werden oder mit dem Drehstahl auf der Drehmaschine.
Am sichersten ist es wenn die Bohrungen in das dünnwandige Rohr mit einem Stufenbohrer gebohrt werden. Ein Spiralbohrer besteht die Gefahr dass er das Bauteil nach oben zieht.
Die Bohrungen werden hier noch mit einem Fräser zylindrisch angesenkt. Das ist im Bauplan nicht vorgesehen. Wenn man die Möglichkeit hat kann man die Bohrungen natürlich ansenken das sieht nach dem Löten besser aus.
Bei diesem Modell wurde auf das Gewinde an den Kurbeln verzichtet da diese anschließend sowieso mit dem Kurbelrad verlötet werden. Für die Handräder des Brenners wir aus einer Schraube und einer Mutter eine Aufnahme hergestellt. Auf der Aufnahme kann anschließend in die Drehmaschine eingespannt werden um den Radius am Handrad herzustellen.
Die Dochtbuchse, Tankdeckel und der Einfüllstutzen werden auf der Drehbank hergestellt. Das benötigte Messing Rundmaterial liegt dem Materialbausatz bei.
Die Verschlussschraube wird gedreht, gebohrt und gerändelt, beim Gewindeschneiden kann man vorsichtig das Bohrfutter des Reitstockes als Planfläche und als Vorschub (Schneiddruck) für das Schneideisen verwenden. ! Achtung: Backenfutter nur mit Hand drehen, Drehbank nicht einschalten !
Die Verschlussschraube wird gedreht, gebohrt und gerändelt, beim Gewindeschneiden kann man vorsichtig das Bohrfutter des Reitstockes als Planfläche und als Vorschub (Schneiddruck) für das Schneideisen verwenden. ! Achtung: Backenfutter nur mit Hand drehen, Drehbank nicht einschalten !
Die Dochtbuchse und der Einfüllstutzen werden mittels Lötpaste weich eingelötet. Leider entsteht beim weichlöten immer eine Verschmutzung an der Lötstelle. Die Verschmutzungen können entweder mit Schmirgelleinen oder Schleifvließ entfernt werden. Um später bei dem Tank des Brenners ein einheitliches Schriftbild hinzubekommen empfehlen wir die Verwendung von Schleivfließ.
Beim Zusammenbau der Scherenmechanik darauf achten dass alles leichtgängig zusammenpasst.
Bevor der Schlittenwagen verlötet werden kann, muss der Fräser-Radius noch aus der Ecke der Schlittenplatten (Bauteile 4) heraus gefeilt werden. Das Einführen der Schlittenwellen erleichtert die Positionierung vor dem Löten. Jetzt können die Verbindungsflächen mit Lötpaste versehen, der Wagen im rechten Winkel ausgerichtet und verlötet werden.
Der weichgeglühte Hohlniet wir mittels Körner ausgeweitet werden und so vernietet.
Das Verlöten des Tanks mit dem Schlittenwagen muss gut vorbereitet werden. Hierzu markiert man die Lotrechte der Verschlussschraube an der Stirnseite des Tanks. Mittels dieser Markierung werden der Tank sowie der Schlittenwagen im Schraubstock ausgerichtet. Nun kennzeichnet man die Verbindungsflächen und versieht diese mit Lötpaste. Anschließend wird der Tank erneut positioniert und weich verlötet werden.
Die gesamte Konstruktion des Brenners wird nun gereinigt, mittels Feile, Schleifpapier und Schleifpaste werden alle Flächen gesäubert so das sich ein gleichmäßiges Schliefbild ergibt.
Die Handräder werden mit den Spindeln verlötet und geputzt. Auch die Schlittenhalter und die Schlittenwellen werden verlötet und geputzt.
Fast geschafft, nur noch die Spindel samt Distanzbuchsen einfädeln und die Kontermutter an der Schlittenspindel verlöten und der Brenner ist fertig.
Die Spindeln und die Scherenwellen mit einem Tropfen Öl versehen und der große Brenner ist Einsatzbereit.
Großer Brenner 2-Achsen verstellbar
Dieser Bausatz ist in dem Materialbausatz Flammenfresser Der große Nick enthalten. Sie können diesen Bausatz Großer Brenner 2-Achsen auch einzel bei uns im Onlineshop bestellen.
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