Wenn im technischen Modellbau die Rede von einem Öler ist dann gibt es zwei Varianten die sich in Anwendungsbereich unterscheiden. Natürlich gibt es diese Art von Ölern auch außerhalb des Modellbaus in Handwerk und Industrie.

Öler für Wellen oder Gelenke

Diese Öler werden oft Becheröler genannt. Sie funktionieren wie ein Becher in den man oben Öl einfüllt und das Öl über eine kleine Bohrung direkt zu der Welle, Gleitlager oder Drehgelenk geführt wird. Becheröler können auch mit einem Deckel versehen werden um zu verhindern das Schmutz in das Öl gelangt. Außerdem gibt es auch Becheröler bei denen man den Durchfluss regeln kann. Becheröler sind meistens aus Messing oder Kupfer und teilweise auch Glas so das man sehr gut sehen kann wie viel Öl noch im Becher ist.

Öler für Dampfmaschinen

Um dem Dampf für Modellbau Dampfmaschinen ein wenig Öl beizumischen benutzt man Verdrängungsöler. Die Funktionsweise des Ölers ist ebenso einfach wie genial. Der Dampf wird auf dem Weg zur Dampfmaschine wagerecht durch eine Art T-Stück geleitet. Ein Anschluss zeigt nach unten. An diesem Anschluss ist eine Ölreservoir angebracht. Strömt nun der Dampf durch den Verdrängungsöler kühlt der Dampf sich ein wenig ab und etwas Wasser kondensiert und fließt in das Ölreservoir. Da das Öl leichter ist als das Wasser steigt es nach oben, wird also verdrängt und wird vom Dampf mitgerissen.