Messuhren gibt es seit ca. 1890. Der Begriff Messuhr bezeichnet dabei ein Gerät, bei dem die Bewegung eines Messbolzens über eine Mechanik auf einen Zeiger übertragen wird. Die Kombination aus Zahnstange und Übertragungsritzel ermöglicht dabei eine Untersetzung, die die mechanische Ablesung eines 1/1000 mm ermöglicht. Nach DIN 878 soll sich der Zeiger der Messuhr dabei in der Regel um 360 Grad auf einer gleichmäßigen Skala bewegen können.
Damit eine solche Genauigkeit erreicht wird, ist es jedoch erforderlich, dass die Zahnstange und übertragende Mechanik hoch präzise gefertigt sind. Wichtig ist auch, dass eine genaue Ablesung der Messuhr möglich ist. Schließlich müssen mehrere wiederholte Messungen ein reproduzierbares identisches Ergebnis liefern, dass sich leicht an der Messskala ablesen läßt. Um zu gewährleisten, dass die Messuhren der verschiedenen Hersteller diese Vorgaben erfüllen, wurde die Funktion und die Gestaltung einer Messuhr in weiten Bereichen normiert – in der DIN 878.
Messuhren sind in der Welt der Technik und des präzisen, technischem Modellbaubereich unerlässlich. Durch ihren Einsatz wird die Genauigkeit der verschiedensten Messbereiche erheblich unterstützt. Meistens werden Messuhren in Mess-Stativen mit Magnetfuß befestigt.