Eine Drehmaschine ist eine Werkzeugmaschine zum herstellen von runden Werkstücken. Drehmaschinen werden sowohl in der Industrie eingesetzt wie auch im Modellbau. Mit Drehen bezeichnet das spanabhebende Bearbeiten von Metallen, Holz oder Kunststoffen. Das dazu benutzte Werkzeug nennt man Drehstahl. Bei einer Drehmaschine oder Drehbank rotiert das Werkstück und das Werkzeug steht still. Die Vorschubbewegung führt nur der Drehstahl aus. Noch vor wenigen Jahren waren Uhrmacherdrehbänke unter Modellbauern sehr beliebt. Einige Modellbauer bauten sich ihre Drehbank auch selber. Heute ist das Angebot an kleinen Drehmaschinen für den Technischen Modellbau sehr gut und man bekommt sehr präzise Werkzeugmaschinen für den Hobbybastler. Die Drehbank ist eine Weiterentwicklung der Drechselbank. Erst die Entwicklung leistungsfähiger Drehmaschinen machte die Industrielle Revolution möglich da nur so wirtschaftlich Kolben für Dampfmaschinen hergestellt werden konnten. Anfangs wurden Drehmaschinen noch über Transmissionswellen und Riemenscheiben durch eine externe Dampfmaschine angetrieben. Heute haben alle Drehmaschinen einen eigenen Elektromotor. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die ersten Drehbänke mit Werkzeugschlitten hergestellt. Zusätzlich erhielten sie eine Leitspindel, damit konnte man die Drehung des Werkstücks und den Vorschub des Werkzeugs synchronisieren, ab diesem Zeitpunkt war es möglich auf einer Drehmaschinen ein Gewinde mit Hilfe eines Drehstahls herzustellen.