Beim Gleichlauffräsen ist die Vorschubrichtung des Werkzeugs oder Fräsers die gleiche wie die des Werkstücks. Beim Gleichlauffräsen ist die Kraft unmittelbar bei Schneideneintritt am größten, nimmt dann aber immer weiter ab. Also genau andersherum als beim Gegenlauffräsen. Beim Gleichlauffräsen entstehen im Verhältnis zum Gegenlauffräsen eine glattere Oberfläche. Zwar ist auch bei diesem Verfahren der Span kommaförmig, nur ist er hier erst dick und dann dünn. Beim Gleichlauffräsen entstehen deutlich weniger Rattermarken und die erreichbare Oberflächengüte sind deutlich besser als beim Gegenlauffräsen. Wegen des geringeren Schneiden- und Freiflächenverschleißes kann mit gleicher Standzeit gegenüber dem Gegenlauffräsen die Vorschubgeschwindigkeit um 50 % erhöht werden.